Badisches Volksecho - Stuttgart
Allgemein
Zeitungstyp : | Tageszeitung der KPD |
Sitz : |
Mannheim |
Erstausgabe : |
1949 |
Verlag : | Karl-Ackermann-Verlag |
Erscheinungsweise : | täglich |
Chefredakteur : | Willy Grimm |
Stand: 08/2014
Geschichte
Das "Badische Volksecho" erschien zunächst als wöchentliches Mitteilungsblatt und nach Aufhebung der Lizenzpflicht als Tageszeitung der KPD - bis zum Verbot der KPD im Jahre 1956.
Wie andere Parteien mußte die KPD nach 1945 in der US-amerikanischen Besatzungszone zunächst auf eine eigene Tageszeitung verzichten. Die amerikanische Besatzungsmacht gestattetejedoch die Herausgabe eines wöchentlich erscheinenden Mitteilungsblattes, das unter dem Titel "Badische Volksstimme" ab 1946 erschien und am Ende des Jahres eine Auflage von 60.000 Exemplaren erreichte. Im April 1947 wurde der Titel in "Badisches Volksecho" geändert. Im November 1948 - der kalte Krieg war inzwischen in voller Heftigkeit entbrannt - verurteilte ein US-Militärgericht die Redakteure Kurt Weber und Hans van Dyck zu je 300 Mark Geldstrafe und einem bzw. drei Monaten Gefängnis auf Bewährung. Die US-Behörden warfen den beiden Redakteuren vor, durch Veröffentlichung einer falschen Nachricht "Mißtrauen" gegen die Besatzungsmacht geschürt zu haben. Nach dem Prozeß verbot die US-Militärregierung den beiden Redakteuren die weitere Ausübung ihrer Tätigkeit. Nach Aufhebung der Lizenzpflicht konnte das "Badische Volksecho" noch einige Jahre als Tageszeitung erscheinen, bevor es dem 1956 vom Bundesverfassungsgericht verfügten Verbot der KPD zum Opfer fiel.
Quelle: Wikipedia
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Foto-Quelle: Wikipedia
Ausrichtung
Tageszeitung der KPD Zeitung für Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport.
Quelle: Wikipedia